Babylon | |
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UNESCO-Welterbe | |
Vertragsstaat(en): | Irak |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (iii) (vi) |
Fläche: | 1.054,3 ha |
Pufferzone: | 154,5 ha |
Referenz-Nr.: | 278rev |
UNESCO-Region: | Arabische Staaten |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2019 (Sitzung 43) |
Koordinaten: 32° 32′ 32″ N, 44° 25′ 16″ O
Babylon oder Babel[1] war als Hauptstadt Babyloniens eine der wichtigsten Städte des Altertums. Sie lag am Euphrat, etwa 90 km südlich Bagdads im heutigen Irak (Provinz Babil). Die Ruinen der Stadt sind unter anderem von Robert Koldewey Anfang des 20. Jahrhunderts teilweise freigelegt worden. Der Ort war die Hauptstadt des gleichnamigen Stadtstaates, der zeitweise über weite Teile des südlichen Zweistromlandes sowie Gebiete westlich des Zweistromlandes (Syrien, Palästina) herrschte. Die Blütezeit der antiken „Weltstadt“ Babylon lag zwischen 1800 und 140 v. Chr.[2] Babylon/Babel diente in der westlichen Kulturgeschichte als Sinnbild von Hochmut und Niedergang („Sündenbabel“); diese Vorstellung geht auf die biblischen Berichte über die Stadt zurück (Turmbau zu Babel, babylonische „Gefangenschaft“ der Juden).