Ballaststoff

Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte auf einem Marktstand in Malaysia

Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile, meist Kohlenhydrate, die vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Sie finden sich vor allem in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse, Nüssen und Saaten.

Ballaststoffe gelten mittlerweile, ganz anders als die Bezeichnung vermuten lässt, als wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung. Sie beugen einer Vielzahl ernährungsmitbedingter Krankheiten vor. In Deutschland weisen 75 % der Frauen und 68 % der Männer eine Ballaststoffzufuhr unter dem Richtwert von mindestens 30 g pro Tag auf.[1]

Ballaststoffe werden in wasserlösliche (wie Johannisbrotkernmehl, Guar, Pektin und Dextrine) und wasserunlösliche (zum Beispiel Cellulose) eingeteilt. Sie sind nicht energielos. Einige Ballaststoffe können mithilfe von Darmbakterien aufgeschlossen werden. Die EU-Verordnung zur Nährwertkennzeichnung weist ihnen einen pauschalen Brennwert von 8 kJ/g (≈2 kcal/g) zu.

  1. Mehr Ballaststoffe bitte! Abgerufen am 13. Januar 2022.

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