Baltikum

Grafikkarte von Europa mit den blau markierten Staaten Estland, Lettland und Litauen.
Lage des Baltikums in Europa – mit den drei baltischen Staaten: Estland, Lettland und Litauen (von Nord nach Süd)

Das Baltikum (lateinisch Balticum) ist ein Gebiet in Europa, zu dem heute die Staaten Estland, Lettland und Litauen gerechnet werden. Diese baltischen Staaten haben insgesamt eine Bevölkerung von etwa sechs Millionen Menschen auf einer Fläche von etwa 175.000 km². An das Baltikum grenzen östlich Russland, Belarus, südlich Polen und die russische Exklave des Kaliningrader Gebiets sowie westlich und nördlich die Ostsee bzw. der Finnische Meerbusen.

Die geographische Zuordnung des Baltikums innerhalb Europas ist umstritten und wird neben geographischen Faktoren auch von historisch-kulturellen und politischen Aspekten beeinflusst. So wird das Baltikum sowohl Nordeuropa,[1] Mitteleuropa,[2] Osteuropa[3] und Nordosteuropa zugeordnet.[4]

Der geographische Landschaftsbegriff Baltikum fand im 19. Jahrhundert Eingang in die deutschsprachige Fachliteratur.[5]

  1. United Nations Statistics Division - Standard Country and Area Codes Classifications (M49). In: millenniumindicators.un.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2011; abgerufen am 17. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/millenniumindicators.un.org
  2. Ständiger Ausschuss für Geographische Namen (StAGN): P. Jordan: Großgliederung Europas nach kulturräumlichen Kriterien. Europa Regional 13 (2005), Heft 4, Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig
  3. Bundeszentrale für Politische Bildung: Europalexikon
  4. Der neue Fischer Weltalmanach 2017. S. 278. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2016.
  5. C. Grewingk: Zur Archäologie des Balticum und Russlands. In: Archiv für Anthropologie, Völkerforschung und kolonialen Kulturwandel. Bände 7–8. Verlag Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1874, S. 59 ff.

Developed by StudentB