Bassgitarre

Als Bassgitarre wurde ursprünglich die in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstandene Kontragitarre bezeichnet, eine Form der Gitarre (sowohl akustische als auch ab Mitte des 20. Jahrhunderts elektrische), die zusätzlich zu den sechs Griffsaiten noch fünf bis zwölf Basssaiten auf einem zweiten, bundfreien Griffbrett hat. Eine französische Bassgitarre wurde Guitare theorbée genannt und hatte drei oder vier diatonisch gestimmte Basssaiten, die sich an die ältere Gitarrestimmung (A-d-g-h-e1) oder die moderne Stimmung (E-A-d-g-h-e1) anreihten. Zudem existierte eine sogenannte Basslyra mit zwei Freisaiten.[1]

Akustische Bassgitarren werden vorwiegend in der Volksmusik zur Gesangsbegleitung und zur Begleitung anderer Melodieinstrumente benutzt.

Die Bassgitarre gehört zu den transponierenden Instrumenten, da ihr Klang eine Oktave tiefer ist, als sie in der Notenschrift notiert wird.

  1. Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre, Wien 1926 (1928), S. 128.

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