Baudenkmal

Parthenon in Athen
Kolosseum in Rom

Der Begriff Baudenkmal bezeichnet laut Duden ein „Bauwerk als Denkmal vergangener Baukunst“[1] und umfasst „historische Baulichkeiten aller Art als Quellen und Zeugnisse menschlicher Geschichte und Entwicklung.“[2]

Baudenkmale können einzelne Kulturdenkmäler als Einzelgebäude sein, oder auch Gesamtanlagen, wie historische Stadt- und Ortskerne, Straßenzüge, Plätze oder Gebäudegruppen bzw. Bauensembles, oder gar eine ganze Stadtlandschaft. Sie sind von künstlerischer, wissenschaftlicher, technischer, handwerklicher, geschichtlicher oder städtebaulicher Bedeutung. Darüber hinaus ist Baudenkmal ein Fachbegriff, der in unterschiedlichem Zusammenhang anders ausgelegt wird. So bezeichnete er ursprünglich ein architektonisches oder plastisches Monument zum Gedenken an eine Persönlichkeit oder ein Ereignis.[2]

Viele Baudenkmale sind heute wichtiges Kulturgut und Teil des gewachsenen kulturellen Erbes eines Staates, einer Region oder Kommune. Sie haben nachweislich positive wirtschaftliche Effekte wie beim Tourismus und der Standortattraktivität[3] und gelten ebenfalls als Faktor für Lebensqualität.[4] Viele Baudenkmale tragen das Kennzeichen zum Schutz von Kulturgut[5] entsprechend der Haager Konvention (vgl. Blue Shield International) oder sind UNESCO-Welterbe.

  1. Baudenkmal, das. In: Duden, abgerufen am 2. Oktober 2012.
  2. a b Manfred Gerner: Fachwerk: Entwicklung Instandsetzung Neubau. 1. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007, ISBN 978-3-421-03575-2, S. 206.
  3. bundesweite Untersuchung „Vitale Innenstädte“ mit Befragung von 58.000 Innenstadtbesuchern in über 120 Städten, IFH Köln, 30. Januar 2017
  4. Wie Stadtarchitektur die Gesundheit beeinflusst: das PAKARA-Modell, Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, via Springer, 6. Juli 2020
  5. Definiert in Artikel 16 der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut vom 14. Mai 1954

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