Ein Becken im Sinn der Geomorphologie ist eine über oder unter dem Meeresspiegel liegende, in sich geschlossene und oft abflusslose Einmuldung der Erdkruste; sie liegt also entweder auf der Erdoberfläche (Landfläche) oder am Meeresboden.
Das Flächenausmaß der Absenkung kann sehr unterschiedlich sein. Die großen Ozeanbecken messen 2000 bis 4000 Kilometer im Durchmesser (6 davon im Pazifik), während die 20 größten kontinentalen Becken bei 300 bis 1000 km Durchmesser liegen. An Fläche werden sie zwar von mehreren ebenen Kontinent-Schilden übertroffen, die aber keine Muldenform haben. Bei kleineren, streng geschlossenen Geländeformen spricht man von Senken, ‚Becken‘ nennt man auch Talkessel, also abgeschlossene Talungen, die aber einen Abfluss haben. Viele Großlandschaften werden als „Becken“ bezeichnet, obwohl es sich nicht unbedingt um eigentliche Absenkungen oder Schwächezonen der Kontinentalkruste handelt, in diesem Fall handelt es sich entweder um großräumige abflusslose Gebiete oder um durch Gebirgssäume abgetrennte Räume, die zu großflächig sind, um sie als Talkessel zu bezeichnen.