Ein Bibliothekskatalog ist ein Verzeichnis der in einer Bibliothek vorhandenen Publikationen (vor allem Bücher, aber auch DVDs, Zeitschriften usw.) und Sammlungsobjekte (Gemälde, Globen usw.).
Es gibt verschiedene Arten von Bibliothekskatalogen. Früher wurden die vorhandenen Publikationen etwa in dazu vorgesehene Buchbände eingetragen (Bandkatalog) oder auf je einem Zettel notiert und die Zettel danach alphabetisch geordnet (Zettelkatalog). Die heute mit Abstand verbreitetste Form ist der OPAC (Online Public Access Catalogue). Ein OPAC ist ein elektronischer Bibliothekskatalog, der über Computer erstellt und abgerufen wird.
Die katalogisierten Publikationen können im Katalog nach unterschiedlichen Merkmalen (Anfangsbuchstaben, Themengebiet, Standort in der Bibliothek usw.) geordnet werden. Zu unterscheiden sind hier der nach Verfassern und Elementen des Titels geordnete Alphabetische Katalog, der systematisch oder nach Schlagwörtern geordnete Sachkatalog und der die Buchaufstellung verzeichnende Standortkatalog.
Der Arbeitsvorgang zur Erstellung eines Bibliothekskatalogs ist die Katalogisierung, die im Katalog verzeichnete Beschreibung einer Publikation heißt Katalogisat. Katalogisate können durch Inhaltsverzeichnisse, Titelseitenabbildungen, Volltexte, Links usw. bis zu einer digitalen Bibliothek ausgebaut werden (Kataloganreicherung). Sollen im aktuellen Katalog noch nicht verzeichnete Altbestände erfasst werden, können die Daten älterer Kataloge übernommen (Retrokonversion) oder die betreffenden Medien einzeln neu katalogisiert (Retrokatalogisierung) werden.