Bonner SC

Bonner SC
Logo des Bonner SC
Basisdaten
Name Bonner Sport-Club
01/04 e. V.
Sitz Bonn, Nordrhein-Westfalen
Gründung 18. Juni 1965
Farben Blau und Rot
Mitglieder 700 (Stand: 2017)[1]
Vorstand Dirk Mazurkiewicz (Vorsitzender)
Markus Grabowski (Finanzen)
Stefan Krämer (Sport, Projekte)
Vorstandsvorsitzender Dirk Mazurkiewicz
Website bonner-sc.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Sascha Glatzel
Spielstätte Sportpark Nord
Plätze 10.164
Liga Mittelrheinliga
2023/24 3. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Koordinaten: 50° 44′ 49,8″ N, 7° 5′ 4,5″ O

Der Bonner Sport-Club 01/04 e. V. (kurz Bonner SC oder BSC) ist ein fußballdominierter Sportverein aus der Stadt Bonn im Süden Nordrhein-Westfalens. Er entstand im Juni 1965 durch den Zusammenschluss des 1901 gegründeten Bonner FV und der 1904 gebildeten Mannschaft Tura Bonn. Die Vereinsfarben sind gemäß dem alten Stadtwappen von Bonn Blau und Rot und das Logo des Vereins zeigt den Bonner Löwen, weswegen die Spieler der Mannschaft auch Rheinlöwen genannt werden.[2] Spielstätte ist der rund 10.000 Zuschauer fassende Sportpark Nord. Die erste Fußballmannschaft der Herren spielte in der Saison 1976/77 in der 2. Bundesliga, aktuell spielt sie in der fünftklassigen Mittelrheinliga. Sie ist zudem Rekordsieger der Mittelrheinliga mit sechs gewonnenen Titeln (1968, 1972, 1976, 1985, 2001, 2016) und nahm bisher dreimal am DFB-Pokal teil (1977, 1979, 2017). Der in dem Bonner Stadtteil Nordstadt beheimatete Verein hat Stand 2017 insgesamt 700 Mitglieder.[1]

Die erste Herrenmannschaft des Bonner SC spielte nach ihrer Gründung ein Jahrzehnt lang abwechselnd in der Verbandsliga und in der Regionalliga, ehe 1976 der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang.[3] Dort konnte der BSC zwar den sportlichen Klassenerhalt schaffen, erhielt jedoch aus finanziellen Gründen keine Lizenz und musste zwangsläufig absteigen. Nach mehreren Jahrzehnten der sportlichen Unbedeutsamkeit, in der es durch sporadische Regionalliga-Angehörigkeit jedoch auch Zeiten des sportlichen Aufschwunges gab, ging der Verein 2010 in Insolvenz, weshalb der Verein keine erste Herrenmannschaft mehr stellen konnte.[4] Nach abgeschlossenen Insolvenzverfahren gelang dem Verein von 2011 bis 2016 der Durchmarsch von der Landesliga bis in die Regionalliga West. In der Saison 2021/22 stieg der Verein in die Mittelrheinliga ab.[5]

Die vereinseigene Futsalabteilung BSC spielt in der zweithöchsten Spielklasse, der Futsalliga West. Außerdem besitzt der Verein eine unterklassige Tischtennisabteilung. Der Verein hatte von 1967 bis 1997 auch eine Rugbyabteilung, die mehrfach am Spielbetrieb der Rugby-Bundesliga teilnahm und sich später aus finanziellen Gründen vom Bonner SC ablöste und mit dem RC Bonn-Rhein-Sieg e. V. einen eigenen Verein gründete.[6] In der Anfangsphase der deutschen Meisterschaft im Frauenfußball war die später aufgelöste Mannschaft des Bonner SC sehr erfolgreich und wurde 1975 der zweite Deutsche Meister in der Geschichte des Frauenfußballs. Nach der Stilllegung der Frauenmannschaft in den 1980er-Jahren spielt in der Saison 2024/25 ein neugegründetes Frauenteam in der Kreisliga A.[7]

Historische Ligaplatzierungen des Bonner SC und dessen Vorgängervereine
Der Sportpark Nord, Heimstadion des Bonner SC, aus der Adlerperspektive
  1. a b Bonner SC – Daten und Fakten. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 9. November 2023.
  2. Severin Tatarczyk: 10 Fakten über den Bonner SC. In: das BlogMagazin. 17. Mai 2016, abgerufen am 14. November 2023.
  3. Ferdinand Kösters: Das Spiel, das aus der Steppe kam – Die Geschichte des Bonner Sportclub 01/04. ISBN 978-3-927535-17-6, S. 141–169.
  4. Top-Spiel in der Mittelrheinliga: Viktoria Arnoldsweiler gegen den Bonner SC. Fussballvereine gegen Rechts, abgerufen am 29. September 2024.
  5. Bonner SC – Historische Ligaplatzierungen. Abgerufen am 28. Juni 2024.
  6. Gregor Feindt: Ein englischer Sport oder ein Sport der Engländer? Rugby in Bonn. In: Dittmar Dahlmann et al. (Hrsg.): Bonn in Bewegung. Zur Geschichte des Sports in der Bundeshaupt- und Bundesstadt. Essen 2011, S. 407–417.
  7. „Bonns Beste“: BSC-Frauen kehren zurück. In: fusball.de. Abgerufen am 28. Juni 2024.

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