Die Brigham Young University (BYU) ist eine konfessionelle Universität im Besitz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) und ist Teil des Bildungswesens der Kirche. Sie liegt in Provo im US-Bundesstaat Utah. Die Bildungseinrichtung wurde 1875 vom deutschen Gymnasiallehrer Karl G. Mäser als Brigham Young-Akademie (Brigham Young Academy) gegründet. Ihren Namen erhielt sie nach Brigham Young, dem zweiten Präsidenten der Glaubensgemeinschaft.
Da die BYU eine konfessionelle Universität ist, studieren dort überwiegend Mitglieder der Kirche Jesu Christi. Sie steht aber grundsätzlich allen Interessierten offen. Als konfessionelle Institution verfolgt sie ein spezielles Erziehungsziel, das über einen rein intellektuellen Bildungsanspruch hinausgeht und die ganze Persönlichkeit ausgewogen erfassen soll. Im „BYU Mission Statement“ wird das spezifiziert. Die ersten Sätze lauten:
„Die Mission der Brigham Young University, gegründet, finanziert und geleitet von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, ist es, Menschen in ihrem Streben nach Vollkommenheit und ewigem Leben zu unterstützen. Diese Unterstützung soll einen Zeitabschnitt intensiven Lernens in einem anregenden Umfeld ermöglichen, wo eine Selbstverpflichtung zu hervorragender Leistung erwartet wird und die volle Verwirklichung menschlicher Möglichkeiten angestrebt wird.“
Aus diesem Grund ist für jeden Studenten, egal welcher Fachrichtung, die Teilnahme an Kursen über religiöse Themen vorgeschrieben.