Die Britischen Inseln sind ein im Nordwesten Europas gelegener Archipel. Zu den Inseln gehören Großbritannien, Irland, die Hebriden, Shetland, Orkney, die Isle of Man, die Scilly-Inseln, Anglesey und die Isle of Wight. Auf den Britischen Inseln leben 73 Millionen Menschen, 68 Millionen Menschen leben im Vereinigten Königreich und 5 Millionen Menschen in der Republik Irland.
Die Bezeichnung Britische Inseln weist aus politischen, historischen und kulturellen Gründen nur eine geringe Trennschärfe auf. So ist einerseits politisch umstritten, ob die Insel Irland zu den Britischen Inseln hinzugezählt werden soll, obwohl sie geografisch Bestandteil des Archipels ist. Andererseits werden die im Ärmelkanal gelegenen Kanalinseln, welche geografisch dem europäischen Festland zugerechnet werden, aus politischen Gründen manchmal zu den Britischen Inseln gezählt.[1]
Die Geschichte des Begriffes Britische Inseln scheint bis zu einer Bezeichnung Pretanische Inseln aus der Antike zurückzureichen, obwohl dieser Begriff keine besondere Geläufigkeit genoss. Die Wiedereinführung des Begriffs stand nicht zuletzt in Zusammenhang mit dem territorialen Expansionismus der englischen oder britischen Krone.
Unter Einschluss von Irland und ohne die Kanalinseln umfasst der Archipel rund 6000 Inseln mit einer Gesamtfläche von 315.134 km².