Buntsandstein

Germanische Trias
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Aufschluss mit Sandsteinen des Mittleren Buntsandsteins in Stadtroda, Thüringen
Schrägschichtung in Sandsteinschichten am Fuß des Teufelstisches bei Hinterweidenthal, Unterer Buntsandstein der Pfalz (Rehberg-Schichten).

Der Buntsandstein ist die untere der drei lithostratigraphischen Gruppen der Germanischen Trias. Er lagert der Zechstein-Gruppe auf und wird von der Muschelkalk-Gruppe überlagert.

Der Name „Buntsandstein“ bezeichnet keinen bestimmten Gesteinstyp, also keinen buntgefärbten Sandstein eines beliebigen Alters, sondern eine bis mehrere hundert Meter mächtige Gesteinsabfolge der Untertrias, die aus Sandsteinen, aber auch Silt- und Tonsteinen sowie bisweilen auch Kalksteinen und Gipsgestein aufgebaut ist. Früher wurde der Buntsandstein (sowie auch Muschelkalk und Keuper) zudem als Zeiteinheit oder Zeitintervall der Erdgeschichte aufgefasst und mit der Untertrias (bzw. Mittel- und Obertrias) gleichgesetzt. Die Buntsandsteinsedimentation beginnt jedoch nicht im gesamten Verbreitungsgebiet zur gleichen Zeit (Diachronie). Unter anderem deshalb ist „Buntsandstein“ als Intervall für die internationale geologische Zeitskala ungeeignet. Die heutige, durch Fossilien (d. h. biostratigraphisch) definierte Grenze von der Unter- zur Mitteltrias stimmt nicht mit der Buntsandstein/Muschelkalk-Grenze überein, sondern liegt etwas tiefer, noch innerhalb des jüngsten Abschnittes des Buntsandsteins. Somit ist „Buntsandstein“ heute nur noch als Bezeichnung für eine Gesteinsabfolge (d. h. für eine Einheit der Lithostratigraphie) frühtriassischen Alters aufzufassen.


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