Commodore Dynamic Total Vision | |
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Hersteller | Commodore |
Typ | stationäre Spielkonsole |
Hauptprozessor | Motorola 68000 |
Speichermedien | CD-ROM |
Nachfolger | CD³² |
Das CDTV (Commodore Dynamic Total Vision, interner Projektname auch Black Baby) ist eine von dem US-amerikanischen Unternehmen Commodore veröffentlichte stationäre Spielkonsole und frühes Multimedia-Gerät mit CD-ROM als Datenträger. Es wurde im März 1991 als Neuentwicklung auf der Messe Winter CES Las Vegas öffentlich vorgestellt. Das Konkurrenzprodukt zum CD-i von Philips vereinte die Technik eines Heimcomputers auf Basis von Commodores Amiga 500 mit dem Konzept einer Set-Top-Box. Das Gerät sah aus wie ein CD-Spieler und hatte eine Fernbedienung, die eine starke Ähnlichkeit mit den heutigen Gamepads aufweist. Des Weiteren besaß das Gerät ein eingebautes CD-ROM-Laufwerk, mit dem man auch Audio-CDs abspielen konnte (Video-CDs konnte erst Commodores CD³², und das auch nur mit Zusatzhardware) sowie CD+G-CDs (CD plus Grafik).
Das Problem der Konsole war einerseits die mangelnde Software, andererseits die für dieses Konzept zu geringe Rechenleistung, die zur Folge hatte, dass die Wiedergabe von Videos kaum möglich war. Ein weiteres Problem war die Konkurrenz aus dem eigenen Hause: Das als Zubehör für den Amiga 500 vertriebene preiswertere CD-Laufwerk Amiga A570 verwandelte den Amiga 500 in ein vollwertiges CDTV – zwar ohne Fernbedienung, dafür aber mit Diskettenlaufwerk und Tastatur. Somit gab es für Besitzer des Amiga 500 nur einen geringen Anreiz, ein CDTV zu kaufen.