Bestätigte COVID-19-Fälle in den Provinzen Italiens pro 100.000 Einwohner. | |
Daten | |
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Krankheit | COVID-19 |
Krankheitserreger | SARS-CoV-2 |
Ursprung | Wuhan (China) |
Erster bekannter Fall | 31. Januar 2020 |
Bestätigte Infizierte | 4.571.440 |
Todesfälle | 129.515 |
Quelle | [1] |
Letzte Aktualisierung: 5. September 2021 |
Die COVID-19-Pandemie in Italien war ein Teilgeschehen der weltweiten COVID-19-Pandemie. Die COVID-19-Krankheit wird von dem Ende 2019 neu aufgetretenen SARS-CoV-2-Virus verursacht. Die Pandemie hat sich 2020 von China ausgehend weltweit ausgebreitet.[2] Italien war eines der Länder in Europa, die sehr früh und besonders stark von der Pandemie betroffen waren. Der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens lag im März und April 2020 in Norditalien.[3]
Das Gesundheitssystem in vielen norditalienischen Provinzen war so überlastet, dass viele Patienten nicht oder nicht angemessen behandelt werden konnten und Klinikärzte genötigt waren, eine Triage vorzunehmen.[4][5][6] Vielerorts fehlten Schutzmasken; unter anderem deshalb haben sich viele Angehörige des medizinischen Personals mit dem Virus infiziert.[7][8][9] Am 19. März 2020 zählte Italien 3405 COVID-19-Todesfälle und damit erstmals mehr Opfer als China.[10] Die italienische Regierung riegelte zunächst die Epizentren ab; seit dem 8. März wurden in rascher Folge Maßnahmen beschlossen, die viele wirtschaftliche Aktivitäten unterbanden und die Bewegungsfreiheit der Bürger einschränkten;[11] öffentliche Veranstaltungen wurden abgesagt, Kirchen und Museen geschlossen, der Karneval in Venedig wurde abgebrochen.[12] Ab der zweiten Märzwoche mussten viele Geschäfte und wenig später auch Produktionsbetriebe schließen; für die Allgemeinheit galten massive Ausgangsbeschränkungen, die jedoch in der ersten Maiwoche gelockert wurden.[13][14]
Anfang Oktober 2020 begann eine zweite COVID-19-Welle. Immer mehr Zonen wurden vollständig abgeriegelt.[15] Nach einer leichten Entspannung wurde Italien im März 2021 von einer dritten COVID-19-Welle getroffen; die ansteckendere Alpha-Variante setzte sich durch (siehe unten). Mit steigender Impfquote und dem Ende der kalten Jahreszeit sank die Zahl der Neuinfektionen stark.
Stand Ende August 2021 gab es in Italien seit Beginn der Pandemie rund 4,5 Millionen registrierte COVID-19-Fälle.
Die Impfquote gegen COVID ist seit dem Sommer 2021 deutlich höher als in den deutschsprachigen Ländern. Dazu haben auch Auflagen für Ungeimpfte beigetragen. Das Personal im Gesundheits- und Bildungswesen hat eine Impfpflicht gegen Corona. Diese wurde (Stand 24. November 2021) ausgeweitet auf das Verwaltungspersonal im Gesundheitswesen sowie des Schulsektors, auf das Militär, Polizeikräfte und Rettungsdienste. Alle Mitarbeiter in Gesundheitsberufen müssen sich ab Mitte Dezember 2021 ein drittes Mal impfen lassen (Auffrischungsimpfung).[16]
Zum 1. Mai 2022 hob die Regierung Draghi die meisten COVID-Beschränkungen auf.[17] Die nach den Parlamentswahlen am 25. September 2022 ins Amt gekommene Regierung Meloni erklärte Ende Oktober 2022 die COVID-19-Pandemie in Italien faktisch für beendet.[18]