Chamaechorie

„Steppenläufer“ (Lechenaultia divaricata) in Bewegung
Die von Kohlendioxid aufgetriebenen Hülsenfrüchte des Blasenstrauchs werden vom Wind auch chamaechor ausgebreitet
Feld-Mannstreu, ein typischer „Steppenroller“, bei dem der oberirdische Anteil der Pflanze in seiner Gesamtheit rollend vom Wind vertrieben wird.

Die Chamaechorie (von altgriechisch χαμαί chamai „auf der Erde, am Boden“ und χωρεῖν chōrein „sich fortbewegen, wandern“), auch Anemogeochorie[1] (von griechisch ἄνεμος anemos „Wehen, Lufthauch, Wind“, γῆ „Erde“ und -chōrie) genannt, ist eine Ausbreitungsstrategie, die von Pflanzen genutzt wird. Sie stellt eine Unterform der Anemochorie dar, der Ausbreitung durch den Wind. Die Pflanzen nennt man Bodenläufer, Bodenroller, Steppenläufer, Steppenroller oder Steppenhexe, in Nordamerika und Australien auch Tumbleweed (wörtlich „Taumelkraut“).

  1. Ecology. Vol. XIV, Brooklyn Botanic Garden, 1933, S. 226 (Digitalisat im Textarchiv – Internet Archive).

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