Combat Search and Rescue (kurz: CSAR; englisch ‚bewaffnete Suche und Rettung‘) bezeichnet in Nato-Staaten die militärische, bewaffnete Form von Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten. Es ist zu unterscheiden von der Beteiligung des Militärs an zivilen Notfallrettungdiensten oder dem Katastrophenschutz. CSAR soll nicht nur der Rettung isolierter oder verwundeter Personen dienen, sondern diese auch vor (Kriegs-)Gefangenschaft und Ermordung schützen.
CSAR ist ein Element der Personnel Recovery (PR, deutsch: Personenrückführung), welche unter ihrem Dach Operationen zur Rettung verschleppter, vermisster und isolierter Personen beinhaltet. Eine wirkliche Unterscheidung zwischen diesen beiden Begriffen wird derzeit jedoch nur durch die Vereinigten Staaten vorgenommen. Die europäischen NATO-Mitglieder setzen beide Begriffe gleich.[1]
CSAR wird im Regelfall durch die Luftstreitkräfte des jeweiligen Staates bzw. Militärbündnisses koordiniert, da die meisten CSAR-Missionen auf den Einsatz von Hubschraubern und die Unterstützung durch Kampf- und Überwachungsflugzeuge zurückgreifen. CSAR-Missionen können jedoch auch mit Bodenfahrzeugen oder Schiffen und Booten durchgeführt werden.