Computergegner

Computergegner sind digitale Entitäten in Computerspielen, gegen die sich der Spieler stellen muss und/oder die dem Spieler feindlich gegenüberstehen.

In Action- und Rollenspielen sind Computergegner im Regelfall grafisch dargestellte Wesen, die teils autonom agieren, teils aber auch nur vom Entwickler festgelegten Bewegungs- und/oder Kampfmustern folgen. In Strategiespielen oder Umsetzungen von Brett- oder Kartenspielen werden oft die Algorithmen, nach denen das Computerspiel gegen den Spieler vorgeht, personifiziert als Computergegner bezeichnet.[1]

Ein Spieler kann je nach Spiel entweder alleine gegen Computergegner kämpfen oder dies mit mehreren Spielern tun. Einige Computergegner sind dabei auch lernfähig oder passen ihren Schwierigkeitsgrad nach dem Verhalten des Spielers oder dem Verlauf im Spiel an. Verhaltensweisen oder Spawnpoints können aber auch auf Zufallswerten basieren.

Computergegner gibt es dabei in fast jedem Computerspielgenre – von klassischen Spielen, die am Computer umgesetzt wurden, wie Computerschach, bis zu aufwendigen Welten mit einer Vielzahl an Gegnern. Ziel kann es sein, den Gegner zu besiegen, zu töten, zu überlisten, zu überzeugen oder gefangen zu nehmen, Schwachstellen, Stärken oder Geheimnisse herauszufinden oder den Ort des Gegners zu bestimmen.

Sehr starke und mächtige Gegner werden auch als Boss oder Endboss bezeichnet (Endgegner). Auch im E-Learning oder in einzelnen Simulationen können Computergegner zum Einsatz kommen.[2]

  1. Uwe Winkelkötter: Australien geht „strategisch“ vor. In: Aktueller Software Markt. Nr. 10, 1988, S. 74.
  2. Peter Winkler: Computerlexikon 2010: Die ganze digitale Welt zum Nachschlagen, S. 532, Verlag Markt und Technik 2009, ISBN 978-3-8272-4519-9

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