Crashtest

Crashtest bei General Motors

Ein Crashtest [ˈkræʃ-] (deutsch Unfalltest) ist ein Kollisionsversuch von Fahrzeugen unter realistischen kontrollierten Bedingungen. Solche Tests sind vor allem in der Automobilindustrie bei der Entwicklung von Fahrzeugen und Sicherheitssystemen üblich. Sie dienen dazu, Erkenntnisse über das Verhalten eines Fahrzeuges, seiner Insassen oder der Ladung bei unterschiedlichen Crashkonfigurationen zu gewinnen. Das Ergebnis ist entweder die Bestätigung der gewünschten Fahrzeugsicherheit oder die Aufdeckung von Schwachstellen, die noch behoben werden müssen.

Für die nationale Typgenehmigung von Fahrzeugen in Deutschland, speziell für die Allgemeine Bauartgenehmigung (ABG), ist heutzutage der Nachweis des Vorhandenseins eines Qualitätssicherungssystems auf Seiten des Herstellers obligatorisch. Der damit verbundene Vollzug der Qualitätssicherung beinhaltet indirekt die Durchführung von Crashtests durch den Hersteller. Da Fahrzeughersteller im Allgemeinen bestrebt sind, sich größere Märkte für ihre Fahrzeuge zu erschließen, tritt in der Regel zu den hiesigen gesetzlichen Bestimmungen eine Vielzahl weiterer Vorschriften hinzu, etwa die Empfehlungen der United Nations Economic Commission for Europe (UNECE), Transport Division, die sich in EU-Richtlinien niederschlagen (siehe ECE-R), und anderer Institutionen. In den USA liegen andere Typgenehmigungsbestimmungen und ein separates Regelwerk für Fahrzeugsicherheit (siehe FMVSS u. a.) vor, welches sich von anderen Teilen der Welt (insbesondere Europa) unterscheidet, sodass hiesige Hersteller üblicherweise ihre Modelle in den USA gesonderte Crashtests absolvieren lassen, falls sie beabsichtigen, diese dort zu vermarkten.


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