DJ

DJ Spooky mit den klassischen zwei Plattenspielern (beim Sundance Film Festival 2003)
DJ-Kanzel des ehemaligen Techno-Clubs Bob Beaman, mit drei DJ-CD-Playern (oben), drei Analog-Plattenspielern und DJ-Mischpult

Als DJ [ˈdiːdʒeɪ] (Abkürzung von englisch disc jockey, Discjockey bzw. Diskjockey, Kompositum aus Disc bzw. Disk „Scheibe“ beziehungsweise „Schallplatte“ und Jockey „Reiter“) wird eine Person bezeichnet, die auf Tonträgern gespeicherte Musik in einer individuellen Auswahl vor Publikum abspielt, wofür allgemein der Begriff „Auflegen“ (von Schallplatten auf das Abspielgerät, ursprünglich „Plattenspieler“) verwendet wird.

Für weibliche Discjockeys kam Mitte der 1990er Jahre in der Jugendsprache im deutschen Sprachraum das Neulexem DJane auf,[1] das zum Teil von Musikerinnen kritisiert und als Bezeichnung zurückgewiesen wird.[2][3][4] In der Schweiz wird manchmal der Begriff She-DJ verwendet.

  1. Dieter Herberg; Michael Kinne, Doris Steffens: Neuer Wortschatz. Neologismen der 90er Jahre im Deutschen. De Gruyter, Berlin 2004, ISBN 978-3-11-017750-3, S. 76.
  2. Philipp Katzer, Romy Sickmüller: Weiblicher DJ. „Ich will nicht mehr sexy sein“. In: Der Spiegel. 12. Mai 2014 (spiegel.de).
  3. Gender oder nicht. „DJane sagt man nicht“. In: Die Tageszeitung. 17. April 2015 (taz.de).
  4. DJane sollte man aus dem Vokabular streichen. In: Das Filter. Kultur, 25. September 2015 (Clara Moto über Sexismus und Nachholbedarf in der elektronischen Musikszene).

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