Als Daemon (englisch, [ ]) – teils auch mit Ligatur „æ“ Dæmon,[1] seltener in der Schreibweise „demon“,[2] englisch für Dämon, und daher teils auch auf Deutsch mit „Dämon“ übersetzt[3] – bezeichnet man unter Unix und Unix-artigen Systemen[4] einen Prozess, der im Hintergrund abläuft und bestimmte Dienste zur Verfügung stellt.[5] Benutzerinteraktionen finden hierbei nur auf indirektem Weg statt, zum Beispiel über Signale, Pipes und vor allem (Netzwerk-)Sockets.
Ursprünglich wurde der Begriff von den Programmierern des Projekts MAC und CTSS des MIT geprägt. Sie übernahmen den Namen vom maxwellschen Dämon, einem imaginären Wesen aus einem Gedankenexperiment, das ständig im Hintergrund arbeitet und Moleküle sortiert.[6] Maxwells Dämon steht im Einklang mit der Interpretation der griechischen Mythologie eines Dämons als übernatürlichem Wesen, das im Hintergrund arbeitet, ohne eine besondere Neigung zum Guten oder Bösen zu haben. Um sich von dieser alten, religiösen Bedeutung zu distanzieren, wurde beim CTSS und dem Projekt MAC die Schreibweise absichtlich von „englisch „demon““ in „daemon“ geändert. DAEMON wurde auch als Abkürzung für den Disk And Execution MONitor des CTSS genutzt, einem Hintergrunddienst für Sicherungsaufgaben. Dabei handelt es sich jedoch um ein Backronym.[7]
Über Multics wurde diese Terminologie auch in Unix übernommen, sowie in allen Unix-artigen und auch in anderen Betriebssystemen, beispielsweise z/OS.[8] Bei Windows heißen die entsprechenden Programme services oder Systemdienste.[5] Ähnlich, aber weit weniger mächtig sind TSR-Programme unter DOS.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SystemProgrammingWithGo.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen InnerWorkingsOfTheMachine.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IntenetDaemons.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen zOSdaemons.