Dajenu

Dajenu in der Vogelkopf-Haggada, eine der ältesten, erhaltenen Haggadot aus Würzburg, ca. 1300. ANU – Museum des Jüdischen Volkes, Tel Aviv.

Dajenu (hebräisch דַּיֵּנוּ; englisch Dayenu) ist ein Lied, das am Sederabend des jüdischen Pessachfestes gesungen wird. Das Wort „dajenu“ kann man mit „es hätte uns genügt“ übersetzen. Dieses traditionelle Pessach-Lied ist über tausend Jahre alt. Der früheste vollständige Text des Liedes kommt in der ersten mittelalterlichen Haggada vor, die Teil des Seder Rav Amram aus dem neunten Jahrhundert ist. In dem Lied geht es darum, Gott für all die Wohltaten am jüdischen Volk zu danken, wie zum Beispiel die Befreiung aus der Sklaverei, die Gabe der Tora und des Schabbats. Es ist ein Loblied, mit dem ausgedrückt werden soll, dass „es uns genügt hätte“, wenn Er nur eine der Wohltaten vollbracht hätte. Es soll eine viel größere Wertschätzung für alle Wohltaten als Ganzes zeigen. Das Lied erscheint in der Haggada nach der Erzählung der Geschichte vom Auszug aus Ägypten und kurz vor der Erklärung von Pessach, Matze und Maror.[1]

  1. dayeinu (Memento des Originals vom 23. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haggadahsrus.com, haggadaRus. abgerufen am 11. Januar 2022.

Developed by StudentB