Dampfkraftwerk

Dampfkessel und zugehöriges Tragwerk in einem Kohlekraftwerk

Ein Dampfkraftwerk ist ein Kraftwerk zur Stromerzeugung, bei dem die thermische Energie von Wasserdampf in einer Dampfturbine (früher auch in einer Kolbendampfmaschine) ausgenutzt wird. Zu einem Dampfkraftwerk gehören eine Wärmequelle, ein Dampferzeuger, eine Turbine mit einem Generator, und eine Einrichtung zur Kondensation des heißen Dampfs.

Schema eines Dampfkraftwerkes
Prinzipschaubild eines Dampfkraftwerkes mit Zwischenüberhitzung
Wärmeschaltbild Kraftwerk Staudinger (Großkrotzenburg am Main), Block 5

Die Dampfkraftwerksarten unterscheiden sich hauptsächlich nach ihrer Wärmequelle. Kohlekraftwerke, Ölkraftwerke und Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke verbrennen fossile Brennstoffe. In Kernkraftwerken wird die Hitze durch Kernspaltung erzeugt. Bei Erdwärmekraftwerken stammt die Wärme aus dem Oberen Erdmantel – der Ursprung der Erdwärme wiederum ist eine Kombination aus der Gravitationsenergie von der Formation der Erde und dem Zerfall radioaktiver Substanzen wie Uran, Thorium, 40K und Mitgliedern der Zerfallsreihen von Uran und Thorium. In den selteneren Sonnenwärmekraftwerken stammt die Wärme von der Sonne. Biomassekraftwerke sind üblicherweise ebenfalls als Dampfkraftwerke ausgeführt, der Primärenergieträger ist jedoch rezente Biomasse wie beispielsweise Biogas, Holz oder landwirtschaftliche Reststoffe.


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