Der Daumen (lateinisch Pollex oder Digitus primus manus) ist der erste und stärkste der fünf Finger einer Hand und nimmt unter den Fingern aufgrund seiner anderen Bewegungsmöglichkeiten eine Sonderstellung ein.
Im Gegensatz zu den anderen Fingern besteht er anatomisch nur aus zwei Fingergliedknochen, Phalanx proximalis und distalis. Funktionell kann aber ebenso der erste Mittelhandknochen (Os metacarpale I) dem Daumen zugehörig gezählt werden. Dessen Artikulation mittels des Daumensattelgelenks ermöglicht die erhöhte Bewegungsfreiheit des Daumens. Am distalen Ende des Os metacarpale I befindet sich häufig ein Sesambein.