Deep Purple | |
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Deep Purple live 2022, hier in der Besetzung mit Roger Glover, Ian Paice, Ian Gillan, Don Airey und Simon McBride (v. l. n. r.) | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | London, Vereinigtes Königreich |
Genre(s) | Hard Rock, Progressive Rock, Bluesrock |
Gründung | 1967 als Roundabout 1968 Deep Purple, 1984 |
Auflösung | 1976 |
Website | www.deep-purple.com |
Gründungsmitglieder | |
Rod Evans (bis 1969) | |
Ritchie Blackmore (bis 1975, 1984–1993) | |
Nick Simper (bis 1969) | |
Jon Lord † (bis 2002) | |
Ian Paice | |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Mundharmonika |
Ian Gillan (1969–1973, 1984–1989, seit 1992) |
Bass |
Roger Glover (1969–1973, seit 1984) |
Hammond-Orgel, Keyboard |
Don Airey (seit 2002) |
Gitarre |
Simon McBride (seit 2022) |
Schlagzeug |
Ian Paice |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang |
David Coverdale (1973–1976) |
Bass, Gesang |
Glenn Hughes (1973–1976) |
Gitarre, Gesang |
Tommy Bolin † (1975–1976) |
Gesang |
Joe Lynn Turner (1989–1992) |
Gitarre |
Steve Morse (1994–2022) |
Live-Unterstützung und Session-Musiker | |
Gitarre |
Joe Satriani (Tournee-Gitarre: 1993–1994) |
Gitarre |
Randy California † (Ersatz für Blackmore: 6. April 1972, Quebec) |
Deep Purple [britische Rockband. Mit ihrem Stil, der vom Klang der Hammond-Orgel, markanten Gitarrenriffs, Improvisation, treibender Rhythmusarbeit und markantem Gesang geprägt ist, zählt sie zu den ersten und einflussreichsten Vertretern des Hard Rock[1] und des aufkeimenden Heavy Metal.[2] Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnete Deep Purple 1975 dank ihrer 10.000 Watt starken Marshall-PA-Anlage, die bis zu 117 dB erreichte, als „lauteste Popgruppe der Welt“ (Loudest Pop Group).[3] Deep Purple gehört mit über 130 Millionen verkauften Alben[4] – nach manchen Schätzungen sind es 150 Millionen[5][6] – zu den weltweit kommerziell erfolgreichsten Rockbands.
] (deutsch: dunkelviolett) ist eine im April 1968 gegründeteIm Verlauf der von zahlreichen Besetzungswechseln geprägten Bandgeschichte erfolgten dabei auch musikalische Neuausrichtungen. Im Frühwerk der Band stehen Hard Rock, Psychedelic Rock, Progressive Rock[7] und Bluesrock (Hush) neben Annäherungsversuchen zwischen Rockmusik und Klassik (Concerto for Group and Orchestra, April). Stilprägenden Einfluss hinterließ dann jedoch vor allem die klassische Mark-II-Besetzung der 1970er Jahre, deren Schaffen stilbildende Alben wie Deep Purple in Rock, Machine Head und Made in Japan und prägnante Hard-Rock-Songs mit eingängigen Riffs wie Black Night, Smoke on the Water und Highway Star einschließt, aber auch von besonderer Improvisationsfreude geprägt ist. Diese äußert sich einerseits in Titeln von ungewöhnlich langer Spieldauer wie Child in Time, andererseits bei den Live-Darbietungen der Songs, wie Space Truckin’, die gegenüber den Studioversionen wesentlich in ihrer Länge ausgedehnt wurden. Deep Purple gelten durch Songs wie Fireball als Vorreiter des Genres Speed Metal[8] und mittels der Einflüsse des Gitarristen Ritchie Blackmore auf Songs wie Burn als Begründer des Neoklassischen Metal.[9] Die musikalische Bandbreite umfasst neben weiteren Einflüssen aus Jazz, Funk und Soul auch Balladen wie Soldier of Fortune. Die Band zählte von Anfang an[10] zu den bekanntesten und am meisten tourenden Liveacts der Rockgeschichte.[11][12]
Deep Purple löste sich nach zahlreichen Querelen 1976 auf. Die Mitglieder formierten Nachfolgebands wie Rainbow, Whitesnake und Gillan, in denen ihre Musik ein musikalisches Erbe fand. Die Besetzungen seit der Wiedervereinigung von 1984 orientieren sich musikalisch an dieser erfolgreichsten Phase der Band, wenn auch seit den frühen 1990er Jahren verstärkt unter Hinzunahme poppiger und jazziger Elemente.
2016 wurde Deep Purple mit den ersten drei Bandbesetzungen – Mark I, Mark II sowie Mark III – in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[13]