Der Ausdruck Dekantieren (aus dem Französischen: décanter für „umfüllen, abgießen“,[1] „klären“,[2] „absetzen“,[3] bzw. alchemistenlateinisch decanthare, zu lateinisch canthus „Schnabel eines Krugs“[4]) bezeichnet den Prozess der Abtrennung einer oder mehrerer, mehr oder minder getrennt vorliegender Phasen, durch Abgießen oder Entnahme aus einem Gefäß, wobei die abgezogene Phase Dekantat genannt wird.
Meist handelt es sich um das Abgießen oder kontinuierliche Ablaufenlassen der überstehenden klaren Flüssigkeit von einer restlichen Suspension nach einer Sedimentation (Sediment; Deutsch: Bodensatz) oder Zentrifugation. Im Prinzip funktionieren beispielsweise ein Hydrozyklon, die Isotopentrennung in einer Gaszentrifuge oder Zentrifugalextraktoren ebenfalls nach dem Prinzip des Dekantierens.
Ein Gerät zum Dekantieren nennt man Dekanter; in der Technik nennt man sie Vollmantelschneckenzentrifuge.[5]