Als Depersonalisierung werden Tendenzen in der Kunst, Literatur und Theater bezeichnet, die angesichts der Verunsicherung über die zentrale Stellung des Subjekts um 1900 radikal vom Individuellen abstrahieren, das Individuum als bloßes Objekt erscheinen lassen, es aggressiv deformieren oder parodieren, bei der Personendarstellung nur das Typische hervorheben, anthropomorphe Figuren geometrisch, technisch-mechanisch verformen oder aus Objekten wie Maschinenteilen konstruieren.