Der Herr der Ringe (englischer Originaltitel: The Lord of the Rings) ist eine Romantrilogie von J. R. R. Tolkien. Er gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Romanwerken des 20. Jahrhunderts, ist ein Klassiker der Fantasy-Literatur und gilt als grundlegendes Werk der High Fantasy. Im englischen Original wurden in den Jahren 1954/1955 drei Bände zu jeweils zwei Büchern plus Appendizes veröffentlicht. Die erste deutsche Übersetzung von Margaret Carroux erschien 1969/1970. Weltweit wurde Der Herr der Ringe etwa 150 Millionen Mal verkauft.[1]
Die Trilogie steht vor dem Hintergrund einer von Tolkien sein Leben lang entwickelten Fantasiewelt (Tolkiens Welt). Er erzählt die Geschichte eines Rings, mit dessen Vernichtung die böse Macht in Gestalt des dunklen Herrschers Sauron untergeht. Die Hauptfiguren sind vier Hobbits, die unfreiwillig in ein heroisches Abenteuer hineingezogen werden. Neben diesen spielen als Vertreter des Guten Elben, Menschen des Westens und des Nordens, Zwerge und Zauberer wichtige Rollen. Ihre Gegenspieler sind die Geschöpfe und Untertanen Saurons, die Orks, Trolle und von ihm verführte Menschen des Ostens und des Südens.
Der Roman diente als Vorlage für zahlreiche Adaptionen, darunter eine mit 17 Oscars prämierte Filmtrilogie (2001–2003).