Als Destruent (auch Reduzent oder (Re-)Mineralisierer) wird in der Ökologie ein Organismus bezeichnet, der organische Substanzen abbaut und in anorganische Bestandteile zerlegt. Man bezeichnet Destruenten deshalb auch als Zersetzer.
Als Bakterien besiedeln Destruenten sowohl anaerobe als auch aerobe Lebensräume, wobei in aeroben Bereichen (mit Sauerstoff) auch Pilze als Destruenten fungieren.[1]
Bakterien und Pilze werden teilweise immer noch mit dem Ausdruck Saprophyten zusammengefasst (abgeleitet von griechisch φυτόν phyton: Pflanze); das geht auf Zeiten zurück, als man beide Gruppen noch dem Pflanzenreich zuordnete. Darüber hinaus werden allerdings auch Pflanzen (insbesondere diverse Orchideen[2]) Saprophyten genannt, die nicht oder nur eingeschränkt zur Photosynthese fähig sind und ihren Nährstoffbedarf zumindest teilweise über tote, organische Materie decken, wenn sie nicht parasitär leben.[3]