Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika (danach Tanganjika und Ruanda-Urundi) | |||||
---|---|---|---|---|---|
| |||||
Hauptstadt: | Berlin, Deutsches Reich | ||||
Verwaltungssitz: | 1885–1890: Bagamoyo 1890–1916: Daressalam 1916: Tabora (provisorisch)[1] | ||||
Verwaltungsorganisation: | 22 Bezirke | ||||
Oberhaupt der Kolonie: | 1885–1888: Kaiser Wilhelm I. 1888: Kaiser Friedrich III. 1888–1918: Kaiser Wilhelm II. | ||||
Gouverneur der Kolonie: | Hermann von Wissmann, Julius Freiherr von Soden, Friedrich von Schele, Hermann von Wissmann, Eduard von Liebert, Gustav Adolf von Götzen, Albrecht von Rechenberg, Heinrich Schnee | ||||
Einwohner: | circa 7,7 Mio. Einwohner (1913), davon circa 5300 Weiße, davon 4100 Deutsche | ||||
Währung: | 1890–1916: Deutsch-Ostafrikanische Rupie | ||||
Besitzergreifung: | 1885–1918 | ||||
Heutige Gebiete: | Tansania (ohne Sansibar) Ruanda Burundi Kionga-Dreieck in Mosambik |
Deutsch-Ostafrika war die Bezeichnung einer von 1885 bis 1918 bestehenden deutschen Kolonie, die "Schutzgebiete" genannt wurden. Das Gebiet umfasste die heutigen Länder Tansania (ohne Sansibar), Burundi und Ruanda sowie ein kleines Gebiet im heutigen Mosambik. Mit einer Gesamtfläche von 995.000 km² war Deutsch-Ostafrika nahezu doppelt so groß wie die Fläche des damaligen Deutschen Reiches.[2] Es war mit rund 7,75 Millionen Einwohnern die größte und bevölkerungsreichste Kolonie des Deutschen Reiches.