Als Diafilm, Diapositivfilm (von altgriechisch δία dia, deutsch ‚durch‘) oder Umkehrfilm bezeichnet man einen fotografischen Film, der nach seiner Entwicklung Grauwerte oder Farben in einer natürlichen Ansicht zeigt.
Nach der Entwicklung und dem Zerschneiden des Films entstehen einzelne Diapositive, die als Projektionsvorlage oft zur Projektion genutzt werden.
Ein vorführfertiges gerahmtes Durchlichtbild wird als Dia bezeichnet (beim Umkehrfilm Diapositiv als gerahmtes Kleinbild für die diaskopische Projektion in Positivdarstellung, ansonsten Dianegativ als gerahmtes Kleinbild für die diaskopische Projektion in Negativdarstellung). Bei einer Rahmengröße von 5 × 5 cm und einem Bildformat von 24 mm × 36 mm spricht man vom Kleinbild-Dia.[1]
Die Umkehrtechnik wird auch bei Kinefilm eingesetzt, wenn keine Vorführkopien erstellt werden müssen. So wurde im Amateurbereich über lange Zeit fast ausschließlich Umkehrfilm verwendet (Normal 8, Super 8). Eingesetzt wurde er auch für Fernsehreportagen (16-mm-Film) von Beginn des Fernsehens in den 1950ern bis zur Einführung der elektronischen Berichterstattung ab Ende der 1970er. Im Kinobereich wird dagegen mit Negativfilm und Kopien gearbeitet (→ Filmschnitt).