Dialektkontinuum

Kontinentalwestgermanisches Dialektkontinuum um 1900 (nach Wiesinger & König[1][2][3]) mit den folgenden dialektalen Großgruppen:
  • Niederfränkisch
  • Friesisch
  • 6. Westfriesisch (westfriesische Dachsprache)
    7. Saterländisch
    8. Nordfriesisch
  • Niederdeutsch
  • 9. Overijssels (niederländische Dachsprache)
    10. Gronings (niederländische Dachsprache)
    11. Westfälisch
    12. Nordniedersächsisch
    13. Ostfälisch
    14. Mecklenburgisch-Vorpommersch
    15. Brandenburgisch
    16. Mittelpommersch
    17. Ostpommersch
    18. Niederpreußisch
  • Ehemaliges deutsches Sprachgebiet in Ostmitteleuropa: seit 1945/50 praktisch nicht mehr existent
  • Unter einem Dialektkontinuum wird in der Dialektologie eine Kette von Dialekten verstanden, innerhalb derer sich nach innersprachlichen strukturellen Kriterien keine eindeutigen Grenzen ziehen lassen, da zumindest zwei geographisch oder sozial benachbarte Dialekte jeweils gegenseitig verständlich sind.

    1. W. Heeringa: Measuring Dialect Pronunciation Differences using Levenshtein Distance, Dissertation, University of Groningen, 2004, S. 232–234.
    2. P. Wiesinger: Die Einteilung der deutschen Dialekte. In: Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, Berlin, New York, S. 807–900
    3. Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. München 2019, S. 230.

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