In der Geographie gibt die Dominanz eines Berges (oder Hügels) an, in welchem Radius dieser seine Umgebung überragt, „dominiert“. Ein Berg mit der Dominanz x km ist daher im Umkreis von x km die höchste Erhebung. Die Dominanz wird angegeben als Entfernung (Luftlinie) vom Gipfel des Berges bis zum nächstgelegenen höheren Punkt auf der Erdoberfläche.[1] Dies kann ein unscheinbarer Punkt auf einer Hochebene oder einer anderen geomorphologischen Landform sein, ist jedoch meistens ein Punkt am Hang eines naheliegenden höheren Berges, was oft gleichbedeutend mit dem sogenannten „nächstgelegenen höheren Berg“ (englisch Nearest Higher Neighbor) ist.[2] Befindet sich der Bezugspunkt also wie in der Regel am Hang eines höheren Berges, so kann die leichter zu messende Entfernung zu dessen Gipfel – gerade bei sehr großen Entfernungen – eine gute Näherung darstellen, ist allerdings etwas größer als der genaue Wert für die Dominanz.
Neben der Schartenhöhe ist die Dominanz das wichtigste Kriterium, um einen Gipfel als selbständigen Berg zu klassifizieren.