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Als Dormanz (von lateinisch dormire = schlafen) werden alle Formen der Entwicklungsverzögerung bei Lebewesen oder biologischen Vorgängen bezeichnet. Diese sind teilweise durch Außenfaktoren bedingt, sie können jedoch auch genetisch und hormonell gesteuert sein. Dormanzphasen gewährleisten vor allem ein Überleben der Tiere und Pflanzen bei ungünstigen Umweltbedingungen.
Der Begriff Dormanz wird manchmal in Überschneidung oder synonym mit dem Begriff Quieszenz (siehe unten) verwendet, wobei Quieszenz im medizinischen Sprachgebrauch jedoch auch eine allgemeine Bezeichnung für asymptomatische Ruhephase(n) im Verlauf einer Erkrankung sein kann.
Zu den Hauptmerkmalen der Dormanz gehören ein stark reduzierter Stoffwechsel und erhöhte Resistenz. Die Dormanz kann in allen Entwicklungsphasen auftreten und auch innerhalb derselben Art abhängig von äußeren Bedingungen unterschiedlich lang sein, wie es z. B. bei Keimruhe zu beobachten ist.