Duisburg

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 26′ N, 6° 46′ OKoordinaten: 51° 26′ N, 6° 46′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Höhe: 33 m ü. NHN
Fläche: 232,8 km2
Einwohner: 503.707 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 2164 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 47051–47279
Vorwahlen: 0203, 02065, 02066, 02841, 02844, 02151Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: DU
Gemeindeschlüssel: 05 1 12 000
Stadtgliederung: 7 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Burgplatz 19
47051 Duisburg
Website: www.duisburg.de
Oberbürgermeister: Sören Link (SPD)
Lage der Stadt Duisburg in Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Düsseldorf
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Karte
360°-Panorama-Luftbild Duisburgs, Drohnen-Position: 100 m Höhe über Hansastraße
Als Kugelpanorama anzeigen
Schwanentorbrücke im Duisburger Innenhafen

Duisburg ([dyːsbʊʁk], regional variabel [ˈdyːsbʊɐ̯ç] bis [ˈdʏːsbʊʀə̆ɕ]) ist eine kreisfreie Großstadt, die an der Mündung der Ruhr in den Rhein im Schnittpunkt von Region Niederrhein und Ruhrgebiet liegt. Die rheinische Stadt gehört dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) an und ist Mitglied des Regionalverbands Ruhr (RVR). Sie ist mit circa einer halben Million Einwohnern nach Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen die fünftgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen. In der Landesplanung als Oberzentrum innerhalb des nordwestlichen Regierungsbezirks Düsseldorf eingestuft, nimmt Duisburg auf der Liste der Großstädte in Deutschland den 15. Platz ein.

Die am Ausgangspunkt des historischen Hellwegs gelegene und im Jahre 883 erstmals urkundlich genannte Stadt entwickelte sich bereits im Mittelalter zu einem urbanen Handelszentrum, verlor jedoch im 13. Jahrhundert aufgrund der Verlagerung des Rheins, die die Stadt vom Strom abschloss, erheblich an wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Im Jahre 1407 wurde Duisburg, auf Anregung durch Köln, Mitglied der Hanse. Auf den Status einer Hansestadt verweisen in der Duisburger Flagge und im Wappen die Farben weiß und rot. Im 19. Jahrhundert wuchs Duisburg dank seiner günstigen Flusslage mit den Häfen und der Nähe zu den Kohlelagerstätten im Ruhrgebiet auf der Basis der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie zu einem bedeutenden Industriestandort. Städtebaulich ist Duisburg stark durch die Industrieanlagen dieser Zeit geprägt, die heute teils noch genutzt und teils in Parkanlagen eingebunden sind, oder wie im Innenhafen durch Unternehmen und Kulturbetriebe genutzt werden. Die erste und dritte Themenroute der populären Route der Industriekultur mit zahlreichen Denkmälern führen durch das Duisburger Stadtgebiet, namentlich „Duisburg: Stadt und Hafen“ sowie „Duisburg: Industriekultur am Rhein“.

Zugleich ist die örtliche Logistik als eine der Drehscheiben Zentraleuropas ein wichtiges ökonomisches Standbein der Stadt. Der Hafen (betrieben durch die Duisburger Hafen AG) mit seinem Zentrum im Stadtteil Ruhrort gilt als größter Binnenhafen der Welt.[2] Er prägt die Wirtschaft der Stadt genauso wie die Eisen- und Stahlindustrie. Ein großer Teil des in Deutschland erzeugten Roheisens stammt aus Duisburger Hochöfen.[3] Die traditionelle Stahlproduktion und Metallverarbeitung in Duisburg konzentriert sich zunehmend auf die Erzeugung von Hightech-Produkten.

Die Stadt ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr mit rund 10,2 Millionen Einwohnern und der Metropolregion Rheinland mit 8,7 Millionen Einwohnern und liegt im Kern des zentralen europäischen Wirtschaftsraumes.

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. ZDF-Dokumentation vom 1. Mai 2007 (Memento vom 1. November 2007 im Internet Archive)
  3. Wichtigste Standorte in Deutschland für die Stahlindustrie nach Rohstahlerzeugung im Jahr 2016. In: de.statista.com. Abgerufen am 22. Dezember 2022.

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