Durchforstung (regional auch Ausforsten) nennt man eine waldbauliche Pflegemaßnahme, bei der aus einem Baumbestand eine größere Anzahl Bäume gezielt entnommen wird. Je nach Ziel der Durchforstung werden nur abgestorbene, zusätzlich schwache und fehlgewachsene oder auch schon schlagreife Bäume gefällt. Die allgemeine Zielsetzung einer Durchforstung ist die Stabilität eines Baumbestands, die Lenkung der Baumartenzusammensetzung und die Lenkung des Baumzuwachses (Holzertrag).
Vorstufen der Durchforstung sind Kulturpflege und Läuterung. Eine Pflegemaßnahme wird erst dann als Durchforstung bezeichnet, wenn nutzbares Holz (vgl. Nutzholz, Derbholz) anfällt.
Der Begriff Durchforstung wurde erstmals von Georg Ludwig Hartig in die Literatur eingeführt (1791, Anweisung zur Holzzucht für Förster).