Elfenbein

Kopf der Venus von Brassempouy, erste menschliche Darstellung mit erkennbaren Gesichtszügen; jüngere Altsteinzeit
Ägyptische Elfenbeintafel, Beutestück der assyrischen Könige, gefunden in Nimrud
Elefantenfamilie vor dem Kilimandscharo
Elfenbein-Dose (Pyxis), 10. Jh. Kalifat von Córdoba
Elfenbeinplakette aus Nimrud[1]
Indische Elfenbeindose, 17. Jh.

Elfenbein (lateinisch Ebur[2]) bezeichnet im engeren Sinne die Substanz der Stoßzähne von Elefant und Mammut, wobei der Elefant heutzutage die Hauptquelle von Elfenbein ist, während das ausgestorbene Mammut das fossile Elfenbein liefert. Im weiteren Sinne wird unter Elfenbein auch das Zahnbein der Stoß- und Eckzähne verschiedener Säugetiere verstanden, wie Walross, Pottwal, Narwal oder Flusspferd.

Elfenbein ist ein lange haltbarer Werkstoff zur Herstellung von Gebrauchs- und Schmuckgegenständen. Die steigenden Ansprüche einer wachsenden Weltbevölkerung haben dazu geführt, dass die Anzahl an Elefanten stark reduziert wurde, so dass vor allem der Bestand des gegenüber dem Indischen mit größeren Stoßzähnen ausgestatteten Afrikanischen Elefanten gefährdet ist.

  1. Vgl. etwa Max Mallowan: The Nimrud Ivories. London 1978, und R. D. Barnett: A Catalogue of Nimrud Ivories in the British Museum. London 1956; 2. Auflage ebenda 1975.
  2. Elfenbein. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 5: Differenzgeschäfte–Erde. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1906, S. 705–706 (zeno.org).

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