Essen

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 27′ N, 7° 1′ OKoordinaten: 51° 27′ N, 7° 1′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Höhe: 116 m ü. NHN
Fläche: 210,34 km2
Einwohner: 586.608 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 2789 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 45127–45359
Vorwahlen: 0201, 02054, 0209Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: E
Gemeindeschlüssel: 05 1 13 000
Stadtgliederung: 9 Stadtbezirke mit
50 Stadtteilen
Adresse der
Stadtverwaltung:
Porscheplatz 1
45127 Essen
Website: www.essen.de
Oberbürgermeister: Thomas Kufen (CDU)
Lage von Essen in Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Düsseldorf
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Karte
Wahrzeichen der Stadt Essen: Zeche Zollverein
Von Hochhäusern geprägtes Südviertel in Essens Stadtmitte
Essener Skyline
Villa Hügel; Symbol der Familiendynastie Krupp und der Industrialisierung, sowie ein Wahrzeichen der Stadt Essen

Essen ist eine kreisfreie Großstadt im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie liegt im Zentrum des Ruhrgebiets und der Metropolregion Rhein-Ruhr. Nach Köln, Düsseldorf und Dortmund ist Essen die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) sowie eines der Oberzentren. Die Stadt zählt mit ihren 586.608 Einwohnern (31. Dezember 2023) zu den zehn bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands.[2] Essen ist als bedeutender Industrie- und Wirtschaftsstandort Sitz bekannter Großunternehmen und mit der Universität Duisburg-Essen auch Hochschulstandort. Im Jahre 1958 wurde die Stadt Sitz des neugegründeten Bistums Essen.

Die auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurückgehende Stadt an der Ruhr ist Mitglied im Landschaftsverband Rheinland und der Hauptsitz des Regionalverbands Ruhr. Im Rahmen des Projekts RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas war Essen im Jahr 2010 stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas. Aufgrund der zentralen Lage im Ruhrgebiet wird Essen auch als „heimliche Hauptstadt des Ruhrgebiets“[3] angesehen.

Neben dem Stift Essen war das von Liudger um 800 gegründete Kloster Werden ein Zentrum der spätantik-frühchristlichen Textüberlieferung. Im 14. Jahrhundert von Kaiser Karl IV. zur freien Reichsstadt erhoben, war Essen seit dem Spätmittelalter Waffenschmiede und stieg mit der Industrialisierung zu einem der wichtigsten Zentren der Montanindustrie in Deutschland (mit eigener Kuxbörse) auf. Nach massivem Rückgang der Schwerindustrie ab Mitte der 1960er Jahre hat Essen im Zuge des Strukturwandels einen starken Dienstleistungssektor entwickelt. Heute erinnern das Essener Münster und die älteste erhaltene vollplastische Marienfigur des christlichen Abendlandes (Goldene Madonna) an die mittelalterliche Geschichte der Stadt. Gleichzeitig zeugen Monumente der Industriekultur von ihrer schwerindustriellen Vergangenheit, besonders das UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein. Das Stadtbild ist auch durch markante Hochhäuser geprägt.

Mit dem Museum Folkwang verfügt Essen über eine renommierte Sammlung moderner Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien. Das nach Plänen von Alvar Aalto erbaute Opernhaus, die Folkwang-Universität der Künste, das Grillo-Theater, das Ruhr Museum und das Deutsche Plakatmuseum sind angesehene Kunst- und Kultureinrichtungen.

Nachdem Essen im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas war, erhielt sie für das Jahr 2017 den Titel Grüne Hauptstadt Europas.

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens – Monatliche Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Januar 2022.
  3. Heimatabend Essen – Die heimliche Hauptstadt des Ruhrgebiets. 10. September 2014, abgerufen am 19. Juni 2020.

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