Eurasischer Luchs | ||||||||||||
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Eurasischer Luchs (Lynx lynx) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lynx lynx | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Eurasische Luchs oder Nordluchs (Lynx lynx) ist eine in Eurasien verbreitete Art der Luchse. Im deutschen Sprachgebrauch ist mit „Luchs“ fast immer diese Art gemeint. Nach Braunbär, Wolf und Persischem Leoparden und noch vor dem Vielfraß ist diese Katze das viertgrößte in Europa heimische Landraubtier.
Der Eurasische Luchs wird seit Jahrhunderten stark verfolgt, in Europa begannen im Spätmittelalter systematische Ausrottungsversuche.[1] Nachdem die Art zu Beginn des 20. Jahrhunderts weitestgehend aus West- und Mitteleuropa verschwunden war, wanderte sie ab etwa 1950 aus angrenzenden Siedlungsgebieten wieder ein und wurde auch gezielt wieder angesiedelt. Heute sind unter anderem die Alpen, der Jura, die Vogesen, der Pfälzerwald, der Harz, das Fichtelgebirge, der Bayerische Wald, der Böhmerwald und der Spessart[2] von Luchsen besiedelt. In Deutschland gilt der Luchs der Roten Liste des Bundesamtes für Naturschutz zufolge nach wie vor als stark gefährdet (Status 2).[3]