Eurythmie

Eurythmistin während einer Aufführung
Anton Josef Trčka: Eurythmische Tänzerinnen (1926)

Die Eurythmie ist eine anthroposophische Bewegungskunst, die als eigenständige Darstellende Kunst und als Teil von Bühneninszenierungen betrieben wird. Die Heileurythmie entstand im Rahmen der anthroposophischen Medizin als eine eigenständige Form.

Im frühen 20. Jahrhundert wurde die Eurythmie durch Rudolf Steiner in Verbindung mit Marie von Sivers entwickelt. Unter von Sivers’ Führung entwickelte sie sich in drei Richtungen: als Bühnenkunst, als integraler Bestandteil der Waldorfpädagogik und später unter Mitarbeit von Ita Wegman als therapeutische Methode.[1] Es entstanden eine Vielzahl von einfachen bis komplexen Eurythmieformen zu Gedichten und Tonstücken, die heute auch als Choreografien bezeichnet werden, deren Verständnis und Beherrschung ein Ziel der Eurythmieausbildung ist.

  1. Johannes Hemleben: Rudolf Steiner. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1992, ISBN 3-499-50079-5, S. 110–113.

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