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Als Evangelium (von griechisch-lateinisch euangelium) bezeichnet man außer der christlichen Glaubensbotschaft auch eine antike, frühchristliche Literaturgattung, die sich mit dem Leben, Tod und Auferstehung Jesu und dessen Bedeutung für die Christen auseinandersetzt. Mit den „Evangelien“ in diesem Sinne sind meistens Erzählungen, der vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, im Neuen Testament der Bibel gemeint. Die Verfasser der vier Evangelien werden auch als Evangelisten bezeichnet.
Darüber hinaus sind noch eine ganze Reihe weiterer Evangelien überliefert, die nicht zum biblischen Kanon gehören und die zu den neutestamentlichen Apokryphen gerechnet werden. Ab Ende des 2. Jhs. wurden allerdings nur die vier kanonischen Evangelien anerkannt.[1] In der Spätantike wurden im „39. Osterfestbrief“ durch Athanasius im Jahre 367 n. Chr. mehr als zwanzig in griechischer Sprache verfasste Schriften, darunter u. a. auch die drei synoptischen Evangelien, als neutestamentlicher Bibelkanon anerkannt.