Eyasi 1

Eyasi 1 ist die Bezeichnung für einen teilweise erhaltenen homininen Schädel einer vermutlich erwachsenen Frau, der am 29. November 1935 als Oberflächenfund am Rande des Eyasisees im Norden Tansanias von Ludwig Kohl-Larsen geborgen wurde. Der Schädel war in zahlreiche Einzelteile zerbrochen, jedoch konnten insbesondere der hintere Bereich des Schädeldachs verlässlich sowie die vorderen und seitlichen Knochen mit Lücken zwischen ihnen rekonstruiert werden. Außerdem wurden mehrere Zähne entdeckt. Der Schädel ist neben den Fossilien Ndutu 1, Bodo 1 und Florisbad 1 einer von bislang sehr wenigen Belegen für den evolutiven Übergang von Homo erectus zu Homo sapiens.

Verwahrort des Schädels ist das Institut für Ur- und Frühgeschichte der Eberhard Karls Universität Tübingen.


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