FICON

FICON ist die Abkürzung für Fibre Connection.

FICON wurde von IBM entwickelt und ist mittlerweile nach ANSI als FC-SB-3 Single-Byte Command Code Sets-3 Mapping Protocol für Fibre Channel (FC) standardisiert. Es handelt sich dabei um ein Host-Channel-System für den Anschluss von Disk Arrays, Bandlaufwerken und Druckern an Großrechner. Durch FICON wird das ESCON-Protokoll auf Fibre Channel in dessen FC-4 Layer abgebildet. Dadurch werden die (gegenüber ESCON) höheren Datenraten von Fibre Channel für Großrechner nutzbar. Weiterhin ist es durch FICON möglich geworden, Storage Area Networks auf der Basis von Fibre Channel aufzubauen, in denen sich Großrechner und UNIX/MS Windows-Server die Ressourcen teilen. Die Datenübertragungsrate von FICON beträgt zwischen 2 und 8 Gb/s[1] je FICON Kanal. Große Mainframesysteme haben über 300 FICON-Kanäle.

Nur sehr wenige Hersteller von IT-Peripherie wie zum Beispiel Platten-Arrays, Bandsystemen und Druckern haben für ihre Produkte FICON-Anschlussmöglichkeiten entwickelt. Aufgrund der verhältnismäßig geringen Anzahl von Großrechnerkunden lohnt sich diese Entwicklung für viele Anbieter nicht. Daher gibt es nur wenige Hersteller neben IBM, deren Produkte über FICON an Großrechner angebunden werden können. FICON-Adapterkarten werden aber inzwischen von verschiedenen Herstellern angeboten, so dass sich künftig auch für Großrechnerkunden die Anbindungsalternativen über FICON verbessern werden.

  1. IBM: System z I/O Connectivity Abgerufen: 4. August 2009

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