Ein Faden ist ein aus Fasern zusammengesetztes, biegeschlaffes Gebilde, das eine dominierende eindimensionale Erstreckung und eine Gleichmäßigkeit in der Längsrichtung aufweist. Der Faden kann (theoretisch) endlos (z. B. Faden auf einer Spule) oder längenbegrenzt (z. B. Faden in der Nähnadel) sein.[1] Er ist ein älterer Überbegriff für Garne und Zwirne, der in vielen Bezeichnungen aber nach wie vor sowohl im allgemeinen als auch textilen Sprachgebrauch üblich und auch normgerecht ist. So dürfen einzelne Garnabschnitte als Faden bezeichnet werden, aber auch Garne, wenn sie in Hinblick auf ihre Verwendung und in Verbindung mit der Bezeichnung des Verwendungszwecks betrachtet werden.[2][3], so beispielsweise Schussfaden, Kettfaden, Fadenbruch, Fadenschar, Fadenbremse. Ein Faden kann durch Weben, Stricken, Wirken, Tuften oder anders weiterverarbeitet werden, um daraus ein textiles Flächengebilde herzustellen.