Fahrplan

Abfahrtsplakat der SBB für den Bahnhof Zürich Tiefenbrunnen
Fahrplan der Remsbahn von 1861
Fahrplan aus dem Jahr 1994 von Retz, NÖ nach Drosendorf, NÖ (Lokalbahn Retz–Drosendorf)
Grafischer Fahrplan der Gotthardbahn im Jahr 1899
Fahrplanheft der Bremerhavener Straßenbahn aus dem Jahr 1911

Ein Fahrplan, abgekürzt Fpl[Anm. 1], in der Frühzeit der Eisenbahn auch Fahrtenplan, Fahrordnung[1] oder Detailfahrordnung genannt, legt im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr und im Schienengüterverkehr den Fahrtverlauf eines Verkehrsmittels fest. Dabei notwendige Angaben sind Zugnummer, Verkehrstage, Laufweg, Ankunfts-, Abfahrts- und Durchfahrtszeiten an den Betriebsstellen sowie die zulässigen Geschwindigkeiten in den einzelnen Abschnitten des Laufwegs.[2] Er wird in der Fahrplanung erstellt und bietet die Grundlage für die Umlaufplanung sowie das Betriebsprogramm.

Des Weiteren wird der Begriff auch für einen Plan der Ankunfts- und Abfahrtszeiten eines Verkehrsmittels an den jeweiligen Haltestellen beziehungsweise die entsprechenden Medien zur Darstellung dieses Plans benutzt.

Der erste Kutschdienst mit Fahrplan wurde in Großbritannien im Jahr 1784 eingerichtet. 1840 gab es dort den ersten Zugfahrplan.[3]


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  1. Fahrordnung. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 4: Eilzüge–Fahrordnung. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1913, S. 484 ff.
  2. Jörn Pachl: Systemtechnik des Schienenverkehrs: Bahnbetrieb planen, steuern und sichern. Teubner-Verlag, 2004, ISBN 3-519-36383-6, S. 189.
  3. Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit. Pantheon-Verlag, 2015, S. 430 (kindle edition).

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