Fall Blau | |||||||||||||||||
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Teil von: Zweiter Weltkrieg | |||||||||||||||||
Deutsche Panzer II in der Kalmückensteppe | |||||||||||||||||
Datum | 28. Juni bis November 1942 | ||||||||||||||||
Ort | Donezbecken, Kaukasus, Kuban-Gebiet, Sowjetunion | ||||||||||||||||
Ausgang | Strategische deutsche Niederlage | ||||||||||||||||
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1941: Białystok-Minsk – Dubno-Luzk-Riwne – Smolensk – Uman – Kiew – Odessa – Leningrader Blockade – Wjasma-Brjansk – Charkow – Rostow – Moskau – Tula
1942: Rschew – Charkow – Ljuban/Wolchow – Kertsch/Sewastopol – Fall Blau – Kaukasus – Stalingrad – Operation Mars
1943: Woronesch-Charkow – Operation Iskra – Nordkaukasus – Charkow – Kursk – Orjol – Donez-Mius – Donbass – Belgorod-Charkow – Smolensk – Dnepr – Kiew
1944: Dnepr-Karpaten – Leningrad-Nowgorod – Krim – Wyborg–Petrosawodsk – Operation Bagration – Lwiw-Sandomierz – Jassy–Kischinew – Belgrad – Petsamo-Kirkenes – Baltikum – Karpaten – Ungarn
1945: Kurland – Weichsel-Oder – Ostpreußen – Westkarpaten – Niederschlesien – Ostpommern – Plattensee – Oberschlesien – Wien – Oder – Berlin – Prag
Fall Blau oder Unternehmen Blau war der Deckname für den am 28. Juni 1942 beginnenden ersten Teil der Sommeroffensive der Wehrmacht während des Deutsch-Sowjetischen Krieges. Diese Offensive wurde zunächst auf Woronesch angesetzt, dann über den Sewerski Donez zum Don-Bogen weitergeführt und erreichte Mitte September mit dem deutschen Vorstoß im Kaukasus und an die untere Wolga ihren Höhepunkt.
Das Oberkommando des Heeres (OKH) gab der geplanten Sommeroffensive am 5. März 1942 zunächst den Tarnnamen Siegfried, der am 7. April 1942 in Blau und schließlich am 30. Juni 1942 in Braunschweig geändert wurde.[2] Die Folgeplanung unter den Namen Blau II und Blau III erhielt die Decknamen Unternehmen Clausewitz und Unternehmen Dampfhammer.[3]
In der Weisung Nr. 45 für die Kriegführung (Fortsetzung der Operation „Braunschweig“) vom 23. Juli 1942[4] änderte Adolf Hitler die Ziele des ursprünglichen Falls Blau. Ziel war nun der gleichzeitige Vormarsch der deutschen Truppen sowohl in Richtung Kaukasus (Unternehmen Edelweiß) als auch in Richtung Stalingrad (Unternehmen Fischreiher).[5][6]
Hitler hatte persönlich in die Planung des Unternehmens eingegriffen und eine Aufteilung der Heeresgruppe Süd befohlen. Diese Zersplitterung der Kräfte, vor der Hitler von seiner Generalität mehrfach gewarnt worden war, wird heute allgemein als wesentliche Ursache für den Untergang der 6. Armee in Stalingrad angesehen.[7] Hitler machte für sein Beharren kriegswirtschaftliche Gründe (Eroberung und Nutzbarmachung der kaukasischen Ölquellen, Abschneiden von sowjetischen Gütertransporten über den Verkehrsknotenpunkt Stalingrad) geltend.