Als Fastenzeit wird in der Westkirche der vierzigtägige Zeitraum des Fastens und Betens zur Vorbereitung auf das Hochfest Ostern bezeichnet. In den reformatorischen Kirchen ist hierfür der Begriff „Passionszeit“ gebräuchlich. In der römisch-katholischen Kirche wird seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil auch die Bezeichnung „österliche Bußzeit“ verwendet.[1] Die orthodoxen Kirchen nennen sie die heilige und große Fastenzeit, kennen daneben aber noch drei weitere längere Fastenzeiten.
Historische Begriffe im deutschen Sprachraum sind „die große Faste“ und „die lange Faste“.[2] Die wichtigste lateinische Bezeichnung ist Quadragesima.
Zur Vorbereitung auf Weihnachten gab es in der Westkirche eine zweite, ursprünglich ebenfalls vierzigtägige Bußzeit, den Advent.