Flachsfaser

Flachsfaser
Flachsfasern
Fasertyp

Naturfaser

Herkunft

Gemeiner Lein

Eigenschaften
Faserlänge Einzelfaser 9–70, durchschnittlich 33 mm; Faserbündel 250–1200 mm[1]
Faserdurchmesser 5–38 µm, durchschn. 19 µm[1]
Dichte 1,4 g/cm³[2]
Zugfestigkeit 0,8–1,5 GPa[2]
Elastizitätsmodul 60–80 GPa[2]
Bruchdehnung 1,2–1,6 %[2]
Feuchtigkeitsaufnahme 7–10 %[2][3]
Produkte Textilien
Flachsfasern
Flachsfasern

Als Leinen (wie mittelhochdeutsch līnīin, „linnen, aus Flachs, von Linum usitatissimum“, zu altgriechisch linon und lateinisch linum ‚Lein‘) oder Flachs wird sowohl die Faser des Gemeinen Leins als auch insbesondere das in der Leinenindustrie daraus gefertigte Gewebe bezeichnet, letzteres auch Leinwand, Leintuch oder Linnen genannt. Wie bei Baumwolle, Hanf, Wolle und Seide handelt es sich um eine Naturfaser. Leinen ist gut verspinnbar, kochfest, sehr reißfest und bildet keine Flusen, jedoch lässt es sich vergleichsweise schlecht bügeln.

Seit dem späten 19. Jahrhundert wurde Leinen in der Textilindustrie fast völlig durch Baumwolle verdrängt, gewinnt aber seit dem Ende des 20. Jahrhunderts als ökologische Naturfaser wieder an Bedeutung.

  1. a b Comparative physical, chemical and morphological characteristics of certain fibres. In: Robert R. Franck: Bast and other plant fibres. Woodhead Publishing, Cambridge 2005, S. 4–23.
  2. a b c d e Natural Fibre Composites in Structural Components: Alternative Applications for Sisal? In: Common Fund for Commodities – Alternative Applications for Sisal and Henequen – Technical Paper No. 14 FAO and CFC, 2001, Table 1 Natural Fibre Composites in Structural Components: Alternative Applications for Sisal?
  3. Ursula Völker, Katrin Brückner: Von der Faser zum Stoff – Textile Werkstoff- und Warenkunde. 35., aktualisiert Auflage. Verlag Dr. Felix Büchner. Hamburg 2014, ISBN 978-3-582-05112-7, S. 21.

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