Friedhof

Kirche mit Friedhof
Für das Domkapitel reservierter Bereich auf dem Wiener Zentralfriedhof
Trauerhalle des Dresdner Johannisfriedhofs (Paul Wallot, 1894)

Ein Friedhof (auch Bestattungsplatz oder Begräbnisplatz, veraltet Gottesacker,[1] Totenhof oder Leichenhof) ist ein Ort, an dem Verstorbene, in den meisten Fällen begleitet von einem religiösen oder weltlichen Ritus, bestattet werden. Anlagen aus vorchristlicher Zeit werden in der Archäologie meist als Gräberfelder oder Nekropolen bezeichnet, der Begriff Friedhof findet dennoch auch für antike Anlagen Verwendung.

Friedhof leitet sich ursprünglich vom althochdeutschen „frithof“ ab, der Bezeichnung für den eingefriedeten Bereich um eine Kirche. Der Bedeutungswandel zu einem „Hof des Friedens“ vollzog sich mit dem Verblassen der etymologischen Wurzel.[2]

  1. Günter Bergmann: Kleines sächsisches Wörterbuch. Bibliographisches Institut, Leipzig 1989. Im Gesamtgebiet, außer der Lausitz, aber veraltet: „Hinter der Karch ist der Gottsacker.“
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. München 1995, S. 376.

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