Galopprennen sind eine Sparte des Pferderennens. Bei dieser Pferdesportart legen die Pferde so schnell wie möglich eine bestimmte Strecke zurück. Dabei sind alle Gangarten erlaubt.
Ziel ist es möglichst schnell vom Start zum Ziel zu gelangen. Galopprennen werden hauptsächlich von Englischen Vollblutpferden bestritten, sie werden aber auch für Arabische Vollblüter, Halbblüter und zuweilen für Ponys ausgeschrieben. Die Pferde werden entweder von Jockeys (Berufsrennreitern) oder Amateuren geritten. Galopprennen haben oft unterschiedliche Formate, und viele Länder haben in den vergangenen Jahrhunderten ihre eigenen Variationen rund um diesen Sport entwickelt. Zu den Variationen gehören die Beschränkung der Rennen auf bestimmte Rassen, Rennen über Hindernisse, Rennen auf verschiedenen Bahnbelägen (Gras, Sand, Dirt, Polytrack) und das Rennen über verschiedene Distanzen. Galopprennen werden in der Regel über kurze Distanzen von 800 m bis lange Distanzen über 4200 m ausgetragen.[1] Distanzen größer als 25 km werden im Distanzreiten zurückgelegt. Bei den meisten Rennen werden den Pferden unterschiedliche zu tragende Gewichte zugewiesen, um die unterschiedlichen Leistungsniveaus widerzuspiegeln und eine faire Wettbewerbsbalance unter den konkurrierenden Rennpferden zu ermöglichen. Dieses Verfahren wird weltweit auch als Handicap bezeichnet.[2]
Auch wenn Pferde in der Regel aus rein sportlichen Gründen gegeneinander antreten, liegt ein großer Teil des Interesses und der wirtschaftlichen Bedeutung von Galopprennen in den damit verbundenen Glücksspielen, die 2019 im weltweiten Markt einen Wert von rund 115 Milliarden US-Dollar generierten.[3]