Gartenbau

Produktionssparte Zierpflanzenbau: Beet- und Balkonpflanzen, hier Kultur von Impatiens Neu-Guinea-Hybriden im Gewächshaus

Unter Gartenbau, auch Gartenkultur und Hortikultur (von lateinisch hortusGarten“ und lateinisch cultura „Bearbeitung, Pflege, Ackerbau“) genannt, werden alle Produktionsbereiche zusammengefasst, die in irgendeiner Form mit der lebenden Pflanze zu tun haben und nicht zur klassischen Feldwirtschaft zählen.

Die gartenbauliche Pflanzenproduktion geschieht meist in umfriedeten Gärtnereien, der landwirtschaftliche Ackerbau dagegen auf Feldern in der freien Landschaft. Betriebswirtschaftlich unterscheidet sich der Gartenbau durch intensivere Kulturverfahren und den wesentlich höheren Flächenertrag von der Landwirtschaft. Durch den großmaßstäblichen Anbau von klassischen Gartenbaupflanzen (wie etwa Beerenobst, Heilpflanzen oder Zierblumen) und intensiven Anbau klassischer Feldfrüchte (etwa in der Entwicklung neuer Anbaukonzepte in der Dritten Welt) gibt es heute keine scharfe Unterscheidung der beiden Zweige der Agrarwirtschaften. Welche Pflanzen zum Feld- und welche zum Gartenbau gezählt werden, hängt auch mit den regionalen Wirtschaftsformen zusammen und ist weltweit unterschiedlich.

Der pflanzenbauliche Teil des Gartenbaus gehört wie die Landwirtschaft volkswirtschaftlich zur Urproduktion, die gärtnerische Verwendung der Pflanzen durch Floristen, Landschaftsgärtner und Friedhofsgärtner zählt zum Dienstleistungssektor der Volkswirtschaft.


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