Gemeinschaftsschule

Unter einer Gemeinschaftsschule wird nach moderner Lesart ein eher struktureller Zusammenschluss von Schulen verstanden, in dem Kinder und Jugendliche bis zum 10. Schuljahr oder länger gemeinsam unterrichtet werden. Sie ist eine Variante der Gesamtschule und Einheitsschule mit innerer Differenzierung als Alternative zu einem mehrgliedrigen Schulsystem mit äußerer Differenzierung nach Klasse 4 oder 6.[1]

Der Begriff Gemeinschaftsschule steht auch für eine Simultanschule, in der Schüler aller Bekenntnisse gemeinsam lernen und nur im Fach Religion getrennt unterrichtet werden.[2] In diesem ursprünglichen Sinne wird der Begriff auch in den Verfassungen und Schulgesetzen mehrerer deutscher Bundesländer verwendet.

Bildungsgänge im deutschen Bildungssystem (Stand 2007)
  1. Jürgen Wiechmann: Gemeinschaftsschule – ein neuer Begriff in der Bildungslandschaft. In: Zeitschrift für Pädagogik. Band 55, Nr. 3, 2009, ISSN 0044-3247, S. 409–429 (pedocs.de).
  2. Iris Mortag: Die Gemeinschaftsschule ist in aller Munde…… (Memento vom 24. Januar 2013 im Internet Archive) (PDF; 125 kB), 16. Juni 2007

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